Lifestyle, “Digital Natives” und „homo ludens“. Keep it up!
“Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahr haben möchte, hält er auch für wahr.”
Demosthenes
Die Echos vom letzten Blog brachten mich dazu, etwas Klarheit in die nächste Gesprächsrunde zu bringen. Der Aspekt des „homo ludens“ in uns rief bei nicht wenigen Vertretern der jungen Population beinahe Euphorie hervor…
Ziemlich sicher bin ich kein Befürworter des „verspielten“ Lebens. Die wissenschaftlich belegten Studien konnten es allerdings unter Beweis stellen, dass der „spielerische Aspekt“ in jeder Altersgrupe unseres Species nur Benefite ergibt (oder auch – ergeben sollte?).
Wohl bemerkt – es handelt sich um einen der Aspekte. Damit wird auf die Neuroplastizität des Gehirnes verwiesen, wonach unser Mind unter dem ständigen Training an und für sich (fast?) immer fit bleiben könnte.
Da sind wir schon bei gewissen wiederholten Aktivitäten, die nicht nur unsere Kreativität, sondern auch die Lernfähigkeit (geschweige etliche weitere kognitive Qualitäten) auf den Trip bringen sollten. Schon von Brain-Fitness gehört?
Ist doch klar – um fit zu bleiben, muss man vorerst aber fit sein…
Das wiederholte Spielen würde konsekutiv jede Menge an intellektuellen Fähigkeiten & sozialen Kompetenzen fördern.
Wo liegt das Problem?
Die Vertreter der „reifen“ Generation zeigen öfters kein Verständnis fürs Spielen; insbesondere mit dem Bezug zu den virtuellen Welten. Sie vertreten eine andere Welt, der klassischen Weltvorstellungen und traditionellen Wirtschafts- & Kommunikationsmodelle.
Es gilt als Fakt; die IT- orientierten Bürger haben mehr EM (Emotionale Intelligenz) inne, sind wendiger in Privat- und Geschäftskontakten, nutzen Vorteile der globalen Vernetzung für das bessere Vorankommen in jeder möglichen Hinsicht.
Die jungen Generationen sind auf die Welt schön nach Aufbruch der Computer-Ära gekommen (“Digital Natives”) und können nur bedingt die Zweifel und Sorgen ihrer Eltern und Betreuer verstehen.
“Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang.” Albert Camus
Das Problem wird sich wohl von allein lösen… die Welt gehörte immer den Wohlhabenden; man findet auch immer weniger Einsatzmöglichkeiten sowohl für die petrifizierten Glaubenssätze, als auch für die traditionellen Berufe des XX Jahrhunderts (vide Blog: Programmartikel-Reihe „im Zeitalter des Wassermanns“ – insbesondere Teil 2)
Was bleibt aus „den alten guten Zeiten“ übrig?
Wohl unsere Natur, was etwas anderes bedeutet, als unser Lifestyle…
Unsere Natur ist wie ein Potential mit einem feinen und präzise gesteuerten Uhrwerk zu verstehen. Sollte sich dieses Uhrwerk an den Vorgaben seines Schöpfers orientieren – entfalten sich die materielle und geistige Basis für die Reise unseres Lebens harmonisch.
Sollte man allerdings unwissend ggf. eigenwillig die Daten oder Substraten bei Input verändern – kann diese Uhr nicht mehr richtig funktionieren. Je mehr Veränderungen – umso kürzere „Latenzzeit“ für die ersten Symptome.
Wir haben in den letzten Jahrzehnten direkt und indirekt, im Zuge der globalen Entwicklungstrends so Einiges an Input verändert, ohne an die Folgen zu denken.
Die Folgen… diese gilt letzten Endes immer sehr individualisiert auszubaden.
Es liegt in der Hand des jeden Einzelnen nicht auf die Spätfolgen zu warten; das Spiel mit den veränderten Lebensumständen kreativ und interaktiv aufzunehmen; sich mental und biologisch upzudaten.
Auch wir können hierzu einen Beitrag leisten. Unser Spezialblog: „Revitalisierung – die neue Lebensqualität“ wurde hierzu neu aufgestellt.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.
Euer Marcin.
Release 2013.06.23.